Inhalt
Wir haben das aktuelle Angebot an Balkonkraftwerken für Miet- und Eigentumsbalkone gründlich durchforstet – mit Fokus auf Sets mit 800 Watt Einspeiseleistung sowie leistungsstärkeren, gedrosselt betriebenen 2000-Watt-Varianten und passenden Speicherlösungen. Unsere Empfehlungen beruhen auf anerkannten Regelwerken, Fachwissen von Profis, Ratgeberbeiträgen und Praxiserfahrungen aus der MEN AT HOME Community, dem Photovoltaikforum und aus Käuferbewertungen. Wir haben verschiedene Sets und Speicher verglichen, Datenblätter geprüft und typische Ertragsszenarien berechnet, um eine alltagstaugliche Auswahl zu bieten.
Unsere Favoriten für Balkonkraftwerke
Welche Produkte werden von Heimwerkern empfohlen?
Die folgende Auswahl berücksichtigt fünf Qualitätskriterien: Erfahrungsberichte, Bewertungen, Anzahl der Käufe, Prüfzeichen & Gütesiegel.
Unser Fazit
Positiv fällt die echte Plug-and-Play Erweiterung auf, die sich nahtlos in bestehende Solarbank 2 Anlagen integrieren lässt, während die App praxisnah Live-Daten zu Erzeugung, Verbrauch und Speicher liefert und der Outdoor-Betrieb sich als zuverlässig erwiesen hat. Kleine Schwächen zeigen sich bei den App-Einstellungen und der Smartmeter-Kompatibilität, zudem kann das größere Speichermodell beim Preis pro Wh attraktiver sein.
Unser Fazit
In der Praxis in etwa 30 Minuten montiert und nach dem Einstecken sofort mit spürbarer Leistung am Netz. Die Module sind recht schwer und die App-Ersteinrichtung kann etwas fummelig sein, mit der Anleitung klappt es aber zuverlässig.
Unser Fazit
Im Einsatz zeigen die Module sehr hohe Erträge, teils leicht über Nennleistung, und überzeugen mit wertiger Verarbeitung sowie stimmiger Full-Black-Optik. Auf Ziegeldächern kann je nach Halterung etwas Nacharbeit an Klemmen oder Ziegelaussparungen nötig sein.
Bewährte Solaranlagen für den Balkon laut Community-Erfahrungen
Neben unseren eigenen Tests liefern uns die Handwerker aus der MEN AT HOME-Community wertvolle Praxistipps. Für ihre Projekte haben sich ihrer Erfahrung nach besonders diese Balkonkraftwerke bewährt:
Unser Fazit
Die App des EcoFlow-Wechselrichters zeigt zuverlässig Live-Leistung und Tageserträge und erlaubt Firmware-Updates. Der bifaziale Mehrertrag fällt besonders mit leichter Neigung vor einer hellen Fläche auf, bei diffusem Licht sind die Erträge erwartungsgemäß geringer.
Unser Fazit
Montage und Inbetriebnahme gelingen auch ohne Vorkenntnisse schnell, die App zeigt die Leistung übersichtlich und der Wechselrichter arbeitet zuverlässig. Kleine Schwächen sind eine teils wackelige Flachdach Halterung und gelegentlich zickige WLAN Verbindung sowie unplausible Ersparniswerte in der App.
Unser Fazit
Die Installation geht flott von der Hand, der Envertech koppelt per Bluetooth und WLAN, die App liefert übersichtliche Live‑Daten und die bifazialen Module holen auch bei Streulicht noch spürbare Leistung heraus. Schwachpunkt ist die knappe, teils nur englische Anleitung mit wenig Hilfestellung zur Montage und Erdung des Wechselrichters.
Unser Fazit
Die Hardware ist sehr solide, die LiFePO4-Zellen und die Nutzung mit Smartmetern wie dem Shelly Pro 3EM oder per Home Assistant erlauben eine feine Laststeuerung. WLAN und ShinePhone-App sind jedoch empfindlich, stabil funktioniert es meist nur im 2,4 GHz Netz mit gut platziertem Repeater.
Bestseller: Balkonkraftwerk
Wir haben die beliebtesten Solaranlagen für die Balkone inklusive Angebote in einer Bestseller-Liste aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft?
Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Darauf musst du bei einem Balkonkraftwerk achten
Eine Solaranlage für den Balkon nutzt die Kraft der Sonne, um Strom direkt dort zu erzeugen, wo er verbraucht wird – ein ideales System für alle, die ihre Stromrechnung senken möchten, ohne aufwendige Dacharbeiten durchführen zu lassen. Besonders bei 2000-Watt-Balkonkraftwerken bietet sich die Möglichkeit, auch bei bewölktem Himmel ausreichend Energie zu produzieren und damit den Grundbedarf des Haushalts zu decken.
Bei der Auswahl eines Balkonkraftwerks sollte man genau auf die Balance zwischen Modulleistung und Wechselrichter achten, die verfügbare Montagefläche berücksichtigen und entscheiden, ob ein Stromspeicher sinnvoll ist, um den erzeugten Solarstrom optimal zu nutzen.
Checkliste
- Modulleistung und Wechselrichterleistung: In Deutschland darf die Wechselrichterleistung derzeit maximal 800 Watt betragen – dies ist die Grenze für die direkte Einspeisung ins Hausnetz. Die Solarmodule können jedoch bis zu 2000 Watt Leistung haben, ohne gegen Gesetze zu verstoßen. Diese Überbelastung ist bewusst gewählt, denn mit 2000 Watt Modulen erreichst du die 800-Watt-Grenze auch bei bewölktem Himmel und in den Morgen- und Abendstunden zuverlässiger als mit kleineren Modulen. So nutzt du die 800-Watt-Leistung deines Wechselrichters deutlich häufiger aus und maximierst deinen Ertrag über das Jahr verteilt.
- Jahresertrag: Ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk (2 kWp) erzeugt theoretisch zwischen 1700 und 2200 kWh pro Jahr, abhängig von deinem Standort und der Ausrichtung der Module. Allerdings wird durch die 800-Watt-Wechselrichter-Limitierung ein Teil dieser Spitzenleistung „abgeschnitten“. Realistisch sind daher 1200 bis 1600 kWh pro Jahr nutzbar – das entspricht etwa der Hälfte des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen 2-Personen-Haushalts mit etwa 2000 bis 2500 kWh Jahresverbrauch.
- Speicherkapazität und Eigenverbrauch: Ohne Speicher nutzt du von dem erzeugten Solarstrom etwa 30 Prozent selbst – der Rest fließt ungenutzt ins Netz. Mit einem Stromspeicher steigt deine Eigenverbrauchsquote auf bis zu 70 Prozent an. Die richtige Speichergröße ist entscheidend: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin empfiehlt maximal 1,5 kWh Speicherkapazität pro kWp Modulleistung. Bei 2 kWp (2000 Watt) Module wären das etwa 2 bis 3 kWh, wobei auch Varianten mit bis zu 4 kWh erhältlich sind. Ein zu großer Speicher wird selten vollgeladen und kann dadurch an Lebensdauer verlieren.
- Jährliche Kostenersparnis: Mit einem 2000-Watt-Balkonkraftwerk sparst du je nach Stromverbrauch zwischen 420 und 650 Euro pro Jahr ein. Dabei wird von einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent pro kWh ausgegangen. Selbst wenn du nur 70 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbrauchst, bleiben noch 300 bis 400 Euro jährliche Ersparnis. Ein System mit Speicher amortisiert sich bei diesen Einsparungen typischerweise zwischen 2,7 und 5 Jahren – je nach Gesamtinvestition und deinem persönlichen Stromverbrauch.
- Wirkungsgrad und Modultyp: Der Wirkungsgrad moderner Solarmodule liegt bei etwa 23 Prozent – das bedeutet, dass 23 Prozent der auftreffenden Sonnenstrahlung in nutzbaren Strom umgewandelt werden. Bifaziale Module, die auf beiden Seiten Licht aufnehmen können, bieten dabei einen zusätzlichen Vorteil, da sie auch vom reflektierten Licht profitieren. Diese Module sind besonders interessant, wenn dein Balkon oder die Montagefläche reflektierende Flächen in der Nähe hat – etwa Balkongeländer oder helle Wände.
- Montage und Befestigung: Das Balkonkraftwerk muss stabil befestigt sein, ohne die Bausubstanz zu beschädigen. Es gibt spezialisierte Halterungen für verschiedene Situationen: für Geländer, Schrägdächer, Flachdächer oder Garagendächer. Hobby-Handwerker können die meisten Systeme selbst montieren – eine Elektrofachkraft ist in Deutschland nicht erforderlich. Wichtig ist, dass die Befestigung robust genug ist, um Windlasten auszuhalten, und dass die Kabel sauber verlegt werden können.
Häufige Fragen
Mit 2000 Watt Modulleistung erreichst du die 800-Watt-Grenze deines Wechselrichters auch bei schlechteren Bedingungen zuverlässiger – morgens, abends und an bewölkten Tagen. Das bedeutet, dass dein System konstanter läuft und über das ganze Jahr verteilt mehr Strom produziert als mit kleineren Modulen. Zudem bist du damit vorbereitet, falls Deutschland die Wechselrichter-Limitierung in Zukunft erhöht – deine Module könnten dann einfach mit einem stärkeren Wechselrichter kombiniert werden.
Ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk erzeugt je nach Standort, Ausrichtung und Sonnenscheindauer zwischen 1200 und 1600 kWh pro Jahr in der Praxis. Diese Menge ist kleiner als die theoretisch möglichen 1700 bis 2200 kWh, weil der 800-Watt-Wechselrichter einen Teil der Spitzenleistung abschneidet. Für einen 2-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2000 bis 2500 kWh bedeutet das eine Abdeckung von etwa 50 Prozent des Gesamtbedarfs.
Ein Speicher erhöht deinen Eigenverbrauch von etwa 30 Prozent auf bis zu 70 Prozent – das ist ein enormer Unterschied bei der Kostenersparnis. Ohne Speicher fließt ein großer Teil deines erzeugten Stroms tagsüber ins Netz, wenn du nicht zu Hause bist; mit Speicher kannst du ihn abends nutzen, wenn der Stromverbrauch deutlich höher ist. Die Investition in einen Speicher rechnet sich durch die zusätzliche Einsparung bereits nach 2,7 bis 5 Jahren.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin empfiehlt für 2000 Watt Modulleistung eine Speicherkapazität von maximal 3 kWh (1,5 kWh pro kWp als Faustregel). In der Praxis sind Speicher zwischen 1,6 und 4 kWh erhältlich – deine beste Wahl hängt von deinem täglichen Stromverbrauch ab. Im Handel findest du viele Speicher mit erweiterbarer Kapazität, sodass du später nachrüsten kannst, wenn sich dein Bedarf ändert.
Ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk spart dir zwischen 420 und 650 Euro pro Jahr ein – je nachdem, wie viel Strom du selbst verbrauchst. Ein System ohne Speicher kostet typischerweise 500 bis 800 Euro, rechnet sich also bereits nach etwa einem Jahr. Mit Speicher liegt die Gesamtinvestition zwischen 1500 und 2500 Euro, was eine Amortisationszeit von 2,7 bis 5 Jahren bedeutet, je nach deinem Stromverbrauch und den lokalen Strompreisen.
Ja, ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk ist in Deutschland vollkommen erlaubt – das ist seit dem Solarpaket I / EEG 2024 gesetzlich geregelt. Die Limitierung betrifft ausschließlich den Wechselrichter mit maximal 800 Watt Einspeisung; für die Größe der Solarmodule gibt es keine Obergrenze. Du musst dein System nur einmalig digital im Marktstammdatenregister (MaStR) anmelden – eine zusätzliche Meldung beim Netzbetreiber ist nicht mehr erforderlich.
Du kannst ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk als Hobby-Handwerker selbst montieren – eine Elektrofachkraft ist nach deutschem Recht nicht erforderlich. Die Installation ist dank moderner Stecker-Solar-Systeme meist ein Plug-and-Play-Vorgang: Module werden auf die Halterung geschraubt, Kabel gesteckt, Wechselrichter an die Steckdose angeschlossen, und fertig. Wichtig ist nur, dass du die Befestigung stabil durchführst und die Kabel sauber verlegst.
Ohne Speicher fließt der überschüssige Strom, den du nicht sofort verbrauchst, kostenlos ins öffentliche Stromnetz – du erhältst dafür keine Vergütung. Das ist vor allem tagsüber ein Problem, wenn du nicht zu Hause bist und viele Geräte ausgeschaltet sind. Mit einem Speicher hingegen wird dieser überschüssige Strom gepuffert und steht dir abends zur Verfügung, wenn der Verbrauch höher ist.
Der Wirkungsgrad beschreibt, wie effizient ein Solarmodul Sonnenlicht in Strom umwandelt – bei modernen Balkonkraftwerk-Modulen liegt dieser bei etwa 22 bis 23 Prozent. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet mehr Stromproduktion bei gleicher Modulfläche. Für kleine Balkonkraftwerke ist ein guter Wirkungsgrad wichtig, weil die verfügbare Fläche begrenzt ist – bifaziale Module mit 23 Prozent Wirkungsgrad sind daher eine sinnvolle Wahl.
Ja, viele moderne Stromspeicher für Balkonkraftwerke sind modular aufgebaut und lassen sich erweitern. Wenn du beispielsweise mit einer 1,6 kWh Speicherkapazität startest, kannst du diese später durch zusätzliche Module auf bis zu 9,6 kWh erhöhen – je nach Hersteller und Modell. Das ermöglicht es dir, zunächst klein anzufangen und bei Bedarf nachzurüsten, ohne eine ganz neue Anlage kaufen zu müssen.
Mehr zu Solaranlagen für den Balkon
800W oder 2000W Balkonkraftwerk mit und ohne Speicher: Ertrag, Eigenverbrauch, Ersparnis
Die wichtigste Entscheidung beim Balkonkraftwerk-Kauf ist nicht die Marke, sondern die richtige Kombination aus Modulleistung und Speicher-Integration. Warum? Weil diese Kombination direkt bestimmt, wie viel Strom du sparst und wie schnell sich deine Investition amortisiert. Seit Mai 2024 darfst du in Deutschland bis zu 2000 Watt Modulleistung mit einem 800 Watt Wechselrichter kombinieren. Ob du diese Freiheit nutzen solltest und ob ein Speicher fuer dich Sinn macht, zeigt dir dieser Vergleich.
| Variante | Jahresertrag (real nutzbar) | Eigenverbrauchsquote | Jaehrliche Stromkosten-Ersparnis | Beste Einsatzgebiete |
|---|---|---|---|---|
| 800W Balkonkraftwerk | 600 bis 900 kWh | 30 bis 50 Prozent | 210 bis 315 Euro | Sehr kleine Haushalte, extrem beengte Platzverhältnisse, Nord-Balkone mit Schattenwurf, Mietwohnungen ohne freie Flaeche |
| 2000W ohne Speicher | 1200 bis 1600 kWh | 40 bis 60 Prozent | 420 bis 560 Euro (bei 70 Prozent Eigenverbrauch: 300 bis 400 Euro) | Haushalte mit hohem Tagesverbrauch, gute bis mittlere Ausrichtung, schnellere Amortisation, volle Nutzung der gesetzlichen Spielraeume |
| 2000W mit Speicher | 1200 bis 1600 kWh direkt nutzbar, zusaetzlich bis 8 kWh pro Tag speicherbar | 60 bis 80 Prozent | 500 bis 700 Euro (durch hoeheren Eigenverbrauch) | Haushalte mit Abendverbrauch und hohem Stromverbrauch, suboptimale Ausrichtung (Ost oder West), maximale Unabhaengigkeit und Effizienz angestrebt |
Als Heimwerker solltest du beim Balkonkraftwerk so denken: Die 2000-Watt-Variante nutzt die aktuellen gesetzlichen Möglichkeiten vollständig aus und liefert dir zuverlässig mehr Ertrag. Das System arbeitet auch bei bewölktem Himmel, Morgen und Abend stabiler als die 800-Watt-Version. Du brauchst dafür nicht viel mehr Platz, aber deutlich mehr Stromersparnis. Der Speicher ist optional, lohnt sich aber genau dann, wenn du tagsüber wenig Zuhause bist, abends aber Strom verbrauchst, oder wenn dein Balkon nicht optimal nach Süden ausgerichtet ist. Mit Speicher steigt deine Eigenverbrauchsquote auf 70 Prozent und höher, was die Amortisationszeit deutlich verkürzt. Für die meisten Menschen mit normalen Wohnverhältnissen ist die 2000-Watt-Kombination die wirtschaftlich beste Wahl.
Änderungsprotokoll
- 26.10.2025: Ratgeber aktualisiert
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